Die Verwertungsgesellschaft Suisa hat im letzten Jahr 128,9 Millionen Franken an die Urheber und Verleger ausbezahlt – so viel wie noch nie in der 90-jährigen Geschichte der Genossenschaft. Insgesamt stiegen die Einnahmen aus der Verwertung von Urheberrechten im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf einen Höchststand von 154,3 Millionen Franken.
136,1 Millionen Franken davon stammen von Einnahmen aus Urheberrechten aus der Schweiz und Lichtenstein. Dies entspricht einer Zunahme von 2,6 Prozent gegenüber 2015.
Für das «gute» Ergebnis sind laut einer Mitteilung der Genossenschaft höhere Einnahmen aus der Musiknutzung von privaten Radio- und TV-Sendern, aus den Vergütungen für Privatkopien sowie aus dem Online-Bereich verantwortlich.
Für die Online-Nutzung von Musik nahm die Suisa letztes Jahr 6,1 Millionen Franken ein, 10,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dabei waren 2016 die Einnahmen aus Streaming erstmals höher als jene für Downloads.
Doch trotz der Steigerung der Einnahmen im Onlinebereich scheint die Suisa in diesem Feld noch nicht ihr volles Potential auszuschöpfen: So schreibt die Verwertungsgesellschaft in einem Blog, dass «im Bereich der Nutzung über Internet weiterhin viel zu tun bleibt».
Der Nettoaufwand der Genossenschaft stieg indes um rund drei Prozent auf 18,2 Millionen Franken. Pro 100 Franken Suisa-Einnahmen wurden 88 Franken an die Komponisten, Textautoren und Verleger ausbezahlt.