Die Suisa hat mit Spotify einen Lizenzvertrag abgeschlossen, der die Nutzung des gleichnamigen Musikservices in der Schweiz ermöglicht. Mit der Vereinbarung ist der Service für Nutzer von Computern und Mobilgeräten mit Standort in der Schweiz, sprich Schweizer IP-Adressen, lizenziert. Spotify wollte sich nicht dazu äussern, wann der Service in der Schweiz gestartet werden soll.
Dank der Vereinbarung mit der Suisa werden die Urheber für das Onlinestreaming ihrer Songs und Kompositionen entlöhnt. Die Suisa hatte zuvor bereits Vereinbarungen mit vielen weiteren Onlinemusikanbietern abgeschlossen, zu denen unter anderem auch iTunes, Amazon, Ex Libris, CeDe und Simfy gehören.
Mit Inkrafttreten des Vertrags steht es Spotify offen, sein Musikangebot in verschiedenen Abonnementsformen in der Schweiz freizuschalten. Das Angebot umfasst für die Benutzer kostenlose, werbefinanzierte Dienste sowie kostenpflichtige Abonnemente und einen Downloadstore. Der digitale Musikkatalog von Spotify besteht aus über 15 Millionen Songs.
Spotify lancierte seinen Musikservice 2008, um gemäss eigenen Angaben «eine komfortable und legale Alternative zur Musikpiraterie» anzubieten. Der Service ist bislang in den USA, Grossbritannien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Schweden, Finnland und Norwegen verfügbar.
«Die Suisa begrüsst den Vertragsabschluss mit Spotify. Die Schweizer Musikkonsumenten erhalten mit Spotify eine zusätzliche legitimierte Möglichkeit, Musik mittels Mobilgeräten und Computern über das Internet anzuhören», teilte die Suisa am Dienstag mit.