Wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist, profitierten bisher vor allem Konsumenten und Technologiefirmen von der Entwicklung im digitalen Bereich, neu werde der Online-Bereich somit auch für die Komponisten, Textautoren und Verleger von Musik langsam spannend.
Das gute Ergebnis 2014 und insbesondere die Entwicklung im digitalen Bereich dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Urheberrecht und insbesondere im Online-Geschäft weiterhin grosser Handlungsbedarf besteht, so die Genossenschaft in ihrem Jahresbericht.
Beim Streaming seien die Vergütungen verglichen mit der hohen Klickrate noch sehr tief. Hier braucht es fortlaufende Verhandlungen mit den führenden Anbietern wie Youtube und Spotify. Notwendig sind auch entsprechende Regelungen für die zunehmende Nutzung von Musik in der Cloud. Auch in diesem Bereich müssen die Rechteinhaber von Musik, mit denen Anbieter von cloudbasierten Technologien Geld machen, gerecht vergütet werden.
Dass das digitale und zeitversetzte Fernsehen im Vormarsch ist, zeige sich auch bei den Einnahmen aus der Verbreitung von Sendungen auf Kabelnetzen. Dort stiegen im letzten Jahr die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Millionen auf 16,8 Millionen Franken.
Die Einnahmen aus TV- und Radio-Senderechten sind im letzten Jahr um 5 Prozent gestiegen und beliefen sich auf 64 Millionen Franken (Vorjahr: 60,8 Mio.). Das gute Ergebnis ist auch auf zusätzliche Einnahmen aus Privatradio und -fernsehen zurückzuführen, die 2014 gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 11,4 Millionen Franken gestiegen sind. Die Tonträgerherstellung präsentiert sich weiterhin rückläufig, was seit Jahren der Fall ist.