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Sonntag
29.06.2003

Aus den Urheberrechtseinnahmen kann die Suisa für das letzte Jahr 112,9 Mio. Franken an die Urheber musikalischer Werke ausschütten. Das sind 700 000 Franken weniger als 2001. Der Gesamtumsatz ist von 141,5 auf 140,1 Mio. Franken gesunken. Die Gesellschaft für musikalische Urheberrechte ist besorgt über den weltweiten Rückgang der Tonträgerverkäufe, der mit Verspätung nun auch die Schweiz erreicht habe, wie die Suisa am Samstag an ihrer Generalversammlung mitteilte. Die Einnahmen aus der Herstellung von Ton- und Tonbildträgern im Inland sei stärker zurückgegangen als budgetiert - von 35,2 Mio. Franken im Jahr 2001 auf 32,1 Mio. Franken.

Einen Lichtblick gab es bei den Aufführungs- und Senderechten in der Schweiz und Liechtenstein: Die Einnahmen stiegen von 85,3 auf 87 Mio. Franken. Dies sei vor allem auf Zusatzeinnahmen von 1,5 Mio. Franken aus Aufführungen an der Expo.02 zurückzuführen.

Hans Ulrich Lehmann, Präsident der Suisa, forderte, dass im neuen Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) die Schweizer Musik vermehrt berücksichtigt werde. Die Suisa halte daran fest, dass die Konzession der SRG einen entsprechenden Mindestanteil von 20% festlegen muss.