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Montag
08.07.2024

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Harte Drogen weniger regulieren?

Harte Drogen weniger regulieren?

Die Eidgenössische Kommission für Fragen zu Sucht und Prävention und nichtübertragbare Krankheiten (EKSN) hat schon vor einem Monat vorgeschlagen, Kokain und Crack staatlich abzugeben, um die offene Drogenszene zu vermeiden.

Daraus ist ein Papier entstanden, das harte Drogen weniger regulieren soll, dafür Alkohol und Tabak strenger. Kokain, Ecstasy und Heroin sollen nicht mehr mit starren Verboten belegt werden. Dafür sollen billige Drogen wie Tabak und Alkohol massiv eingeschränkt werden. Attraktiv findet die EKSN-Kommission die Idee, Zigaretten nur noch beim Apotheker zu verkaufen.

Der Bericht wirft erstaunlicherweise wenige Wellen in den Medien. Der Bundesrat hat erst Ende 2023 die Übernahme der HIV-Vorbeugemedikamente durch die Allgemeinheit beschlossen, die dadurch mit zusätzlichen Millionen belastet wird.

In der Praxis bedeutet dies eine bessere Vorsorge gegen HIV, gleichzeitig aber eine riesige Verbreitungsgefahr von schweren sexuell übertragbaren Krankheiten wie Tripper, Gonorrhoe, Syphilis und anderen.

Denn wer gratis und chemisch vor HIV geschützt werden kann, benutzt keine Kondome mehr – Kondome, die für sehr wenig Geld sehr gut vor allen sexuell übertragbaren Krankheiten und auch HIV schützen.

Gleichzeitig empfiehlt nun eine Kommission des Bundesamts für Gesundheit (BAG) die lässigere Freigabe von Luxusdrogen wie Kokain, während die klassischen Unterschichtsdrogen wie Alkohol und Tabak massiv eingeschränkt werden sollen.

Dies wäre medial eine wichtige Diskussion wert: Welche (Einkommens-)Gruppe profitiert beim Bundesamt für Gesundheit eventuell von welchen gesundheitspolitischen Massnahmen?