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Montag
26.12.2016

Marketing / PR

«Breaking News» Pam Hügli

«Breaking News» Pam Hügli

Die Wege einer Medienmitteilung sind manchmal unergründlich: Das zeigte sich einmal mehr am Donnerstag, als Serviceplan Suisse die neue Partnerin Pam Hügli auf holprigem Weg präsentierte.

10:58 Uhr: Die Meldung, dass Pam Hügli neue Partnerin der Agentur wird, wird über eine Flash-Nachricht vom Branchenportal «persönlich» versendet. Zitiert wird aus einer Mitteilung von Serviceplan Suisse, die es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht online gibt.

Erst Minuten später ist die Neuigkeit auf der Website von Serviceplan Suisse aufgeschaltet. Und die Meldung, die eigentlich die Originalquelle sein sollte, verweist auch noch auf den Artikel von persoenlich.com, das offenbar bereits vorweg informiert wurde.

Die Meldung des Portals trägt sehr dick auf und beschreibt Hügli als «ausgewiesene Kommunikationsexpertin», die «mit den besten Kreativen und Strategen des Landes» zusammengearbeitet habe: Persoenlich.com dankt der Agentur nicht nur mit einer Flash-Meldung, sondern auch mit einer mehr als freundlichen Berichterstattung für die Vorabinformation.

Dieses Beispiel zeigt die problematische Beziehung zwischen Agenturen und Medienportalen: Die Mentalität, Medien nur zu informieren, solange diese brav und agenturfreundlich berichten, ist weit verbreitet.

Anfang 2016, als Pam Hügli neue Co-Geschäftsführerin von Serviceplan Suisse wurde, wählte Serviceplan Suisse den gleichen Weg: Auch damals wurde direkt in der «Originalquelle» auf Artikel von persoenlich.com sowie werbewoche.ch verlinkt.