In einem Interview für das am Donnerstag erscheinende österreichische Nachrichtenmagazin «News» bekundet Horst Pirker, Vorstandsvorsitzender der Styria Medien AG («Die Presse», «Kleine Zeitung»), nach dem Einstieg bei der ET Multimedia AG («Wirtschaftsblatt», «Wienerin») Interesse an einer Übernahme des «Standard», schreibt der Mediendienst Newsroom.de. Der Betriebsrat der Tageszeitung reagiert indes mit Sorge und warnt vor einer Pressekonzentration.
Auf die Frage, wie er die Überlebenschancen des «Standard» in dessen derzeitiger Konstellation (51% hält Gründer Oscar Bronner und 49% der Süddeutsche Verlag) einschätzt, meint Pirker: «Eine Stand-alone-Position ist für den Standard nicht wünschenswert und schwierig, wie es auch für die Presse früher schwierig war.» Eine Marktdominanz sieht der Verlagschef hingegen nicht gegeben, sollten «Standard», «Presse» und «Wirtschaftsblatt» in einem Medienunternehmen konzentriert sein. «Die Mediaprint hält selbst fest, dass der Kurier die grösste Qualitätszeitung Österreichs ist, grösser als Standard und Presse zusammen», so Pirker.
Mittwoch
04.02.2004