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Freitag
15.01.2016

Medien / Publizistik

Der Bundesrat schlägt in seiner aktuellen Vorlage zur Urheberrechtsrevision eine verschärfte Aufsicht über die Verwertungsgesellschaften vor. Zu Unrecht findet Swisscopyright, denn eine neue Studie zeigt: Die Gesellschaften arbeiten wirtschaftlich.

Die Ergebnisse der im Auftrag des Instituts für Geistiges Eigentum (IGE) durchgeführten Studie bestätigen die Wirtschaftlichkeit und die Angemessenheit der Verwaltungs- und Lohnkosten der fünf Schweizer Verwertungsgesellschaften ProLitteris, SSA, SUISA, SUISSIMAGE und SWISSPERFORM.

«Eine verschärfte Aufsicht und Kontrolle der Verwertungsgesellschaften ist ungerechtfertigt und deshalb nicht angebracht», bilanziert Swisscopyright, der Verbund der Schweizer Verwertungsgesellschaften, deshalb und kritisiert die aktuelle Vorlage zur Urheberrechtsrevision des Bundesrats.

Diese missachte die Autonomie der privatrechtlichen Gesellschaften und würde dem Staat nicht zustehende Kompetenzen einräumen, schreibt die Selbsthilfeorganisation und fasst zusammen: «Gerade weil ihre Genossenschafter und Vereinsmitglieder die Verwertungsgesellschaften sehr genau kontrollieren, pflegen diese ein hohes Kostenbewusstsein und ein transparentes System der Selbstkontrolle.»

Die Studie wurde auf Empfehlung der Eidgenössischen Finanzkontrolle erstellt. Durchgeführt wurde sie von einer Arbeitsgruppe bestehend aus der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS), dem Beratungsunternehmen SERVUS GmbH und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.