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Freitag
04.09.2015

Werbung

Wie verrückt suchen Firmen nach Fachleuten, doch auf allen Kanälen heisst es: Fehlanzeige! Gründe dafür sind neben schlechten Zukunftsaussichten und Image auch, dass einzelne Berufe schlicht und einfach zu unbekannt sind.

Eine Studie zeigt nun auf, dass 82 Prozent der Befragten unter Fachkräftemangel leiden. Diese Lücke von qualifiziertem Personal wird in jedem dritten Fall mit ausländischen Fachkräften geschlossen. Trotzdem kann ein Verlust der Arbeits- oder Personalqualität laut 21 von 66 Verbänden nicht verhindert werden.

Weiter geben von den 66 befragten Schweizer Berufsverbänden 35, also über die Hälfte, an, dass sie nur schwer den richtigen Nachwuchs für ihre Branche finden.

Dies, obwohl viel auf Werbung in klassischen Kanälen gesetzt wird, viele arbeiten mit gedrucktem Werbematerial oder Berufsfilmen. Auch das Internet wird fast gleichhäufig eingesetzt, um Nachwuchs anzuwerben, fast jede vierte Werbung wird Online aufgeschaltet. Social Media hingegen wird nur in 6 Prozent der Fälle genutzt.

Als grösste Herausforderung in der Nachwuchswerbung werden überwiegend das Image, Bekanntheit sowie Kommunikation gesehen, also genau die Bereiche, in denen starke Defizite wahrzunehmen sind.

88 Prozent der Berufsverbände gehen zudem an Berufsmessen, zwei von fünf arbeiten mit einer Agentur zusammen.

Die Umfrage wurde von Iris Wirz C&P Communications durchgeführt, einer Agentur für integrierte Kommunikation in Zürich. Von 2012 bis 2014 wurden 1000 Jugendliche, Eltern, Medien, Berufsberater, Experten, Politiker, Lehrpersonen, Lernende und Ausbildner befragt.