Heutzutage sei es wichtig, die Lebenswelt der Frauen nicht auf eindimensionale, klischeebehaftete Rollen zu reduzieren, besagt eine Studie des Göttinger Marktforschungsinstituts «eResult». Die Marktforschungsexperten befragten 1 980 aktive Internet-Userinnen aus dem Online-Pannel Bonopolis zu ihren Erwartungen und Wünschen bezüglich des WWW. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wurden anschliessend 17 verschiedene deutsche und amerikanische Websites von Frauenzeitschriften analysiert. Die Frau von heute interessiere sich für Kochrezepte ebenso wie für Karriere. Sie lege weniger Wert auf technische Details, dafür umso mehr auf soziale und kommunikative Aspekte des World Wide Web. Dabei seien E-Mails und Diskussionsforen bevorzugte Instrumente. Grosser Wert werde auf Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit gelegt; gut ein Drittel der untersuchten Sites zeigten sich diesbezüglich als verbesserungswürdig. Mangelware seien vor allem Such- und Hilfefunktionen. Das inhaltliche Spektrum wird von «eResult» als relativ breit und den weiblichen Bedürfnissen entsprechend eingestuft. Wobei zu erwähnen sei, dass das thematische Spektrum, das den Männern im Web zur Verfügung stehe, breiter sei. Allgemein seien die Sites von amerikanischen Frauenzeitschriften eher informations-, diejenigen der deutschen eher kommunikationsorientiert. Durchgehend seien die Ladezeiten der Websites viel zu lang. Als besonders störend empfanden Frauen die Pop-up-Fenster; Bannerwerbung werde dagegen akzeptiert.
Donnerstag
09.08.2001