«Gleich und Gleich gesellt sich gern» - nun haben US-Psychologen dieses Sprichwort auch wissenschaftlich untermauern können. Weder greifen Menschen in westlichen Gesellschaften nach den Sternen, wenn es um die lange Liebe geht, noch suchen sie Gegensätze - nein. Die Selbsteinschätzung ist laut Studie der US-Psychologen Peter Buston und Stephen Emlen, die am Dienstag in der Online-Ausgabe der «Proceedings» erscheint, der entscheidende Faktor bei der Partnerwahl. Singles würden häufig einen Partner mit ähnlichen Stärken und Prioritäten wählen. Dabei gelte die Regel: Je grösser das Selbstwertgefühl, desto wählerischer sind Männer wie Frauen bei der Suche nach einem Partner oder einer Partnerin fürs Leben.
«Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass Menschen in westlichen Gesellschaften ihre Entscheidung für einen Langzeit-Partner nicht nach dem Prinzip `Gegensätze ziehen sich an` fällen», lautet die Quintessenz der beiden, «und auch nicht nach dem Partner mit dem besten reproduktiven Potenzial (Erbgut) Ausschau halten. Vielmehr ziehen sich Partner an, die sich in einer Vielzahl von Charaktereigenschaften ähnlich sind - nach dem Prinzip `Gleich und Gleich gesellt sich gern`.»
Montag
30.06.2003