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Dienstag
09.03.2010

Die Bedeutung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) hat in den letzten Jahren zwar zugenommen, das Internet wird aber unter älteren Menschen immer noch nur spärlich genutzt. Dies ergab eine Studie des Zentrums für Gerontologie der Universität Zürich im Auftrag von Pro Senectute Schweiz, die Auskunft über die Gründe für die verhältnismässig geringe Internet-Nutzung älterer Menschen geben soll. Diese Resultate der Studie wurden am Dienstag von der Pro Senectute veröffentlicht.

Wichtigste Ergebnisse der Studie sind: 44% der Befragten haben in den vergangenen sechs Monaten das Internet mindestens einmal selber genutzt; diese Gruppe wird als «Onliner» bezeichnet. Wird die Stichprobe mittels Nachgewichtung den bekannten soziodemografischen Merkmalen der Grundgesamtheit angepasst, reduziert sich die Schätzung des Anteils der «Onliner» auf 38%. Zwischen 2008 und 2009 hat die Nutzung weiter zugenommen (intensive Nutzung, d.h. mehrmals pro Woche: Von knapp 18% auf über 22% der ab 70-Jährigen).

Die starke Altersabhängigkeit der Nutzung bestätigt sich: Während 2009 bereits 58% der 65 bis 69-Jährigen das Internet mindestens gelegentlich nutzten, waren es bei den 80 bis 84-Jährigen erst 17%, bei den 85-Jährigen und älteren 8%. Frauen und Männer ab 65 Jahren waren 2009 mit einem Anteil von 70% bzw. 52% beide noch mehrheitlich «Offliner», nutzten also das Internet nicht.