«Eine verstärkte Automatisierung, etwa durch autonomes Bestellen» und «der Aufbau von komplett digitalen Informationsströmen über alle Funktionen hinweg» werden als die beiden Hauptanliegen der weltweit 200 befragten CPOs angesehen. Die Chief Procurement Officers beziehungsweise Chefeinkäufer äusserten sich für die internationale Studie «CPO Agenda 2016» der Unternehmensberatung Roland Berger zu ihren Vorstellungen, wie man den digitalen Wandel im Einkauf einfacher bewältigen könnte.
Weitere Anliegen sind, gemeinsam mit den Lieferanten die Datenkonnektivität zu verbessern sowie ein höheres Mass an Markttransparenz für Industrie-Lösungen herzustellen.
Die Studie stellt fest, dass die Einführung digitalisierter Prozesse «eine der grössten Herausforderungen für Chefeinkäufer ist» sowie die Realisierung und Messung von Kosteneinsparungen «weiterhin die wichtigste Aufgabe bleibt». In den kommenden drei bis fünf Jahren werden Themen wie die Sicherung der Warenverfügbarkeit und Produktqualität sowie die Fähigkeit, durch proaktives Einbinden von Lieferanten einen messbaren Beitrag zum Innovationsmanagement zu leisten, weiter an Bedeutung gewinnen – dies ist eine weitere Kernaussage der Studie.
Die Erwartungen an die Einkaufsverantwortlichen sind hoch: «Der Einkauf muss und kann einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung strategischer Vorteile leisten», so Sven Siepen, Managing Partner von Roland Berger, «verglichen mit unserer 2014 veröffentlichten Vorgängerstudie ist die Zahl der Themen, die von CPOs als wichtig oder sehr wichtig eingestuft werden, deutlich gestiegen.» Die Einkaufschefs stehen vor grösseren Herausforderungen.
Das Studienfazit laut der Unternehmensberatung Roland Berger: Realisierung und Messung von Kosteneinsparungen, Sicherung von Liefferfähigkeit und Qualität, Steigerung des Produktwerts, Management von Marktvolatilität und Marktrisiken, Optimierung des Betriebskapitals, Sicherung von Innovationen und Aufbau von Liferantenpartnerschaften bilden aktuelle Aufgabenstellungen für CPOs.