Nach dem Abgang von Chefredaktor Ferruccio de Bortoli am Freitag sind die Journalisten des «Corriere della Sera» einen Tag später in den Streik getreten. Sie protestieren damit gegen die Art und Weise, wie der Wechsel an den Redaktionen vorbei organisiert wurde. In einer Erklärung vom Samstag betonten die Journalisten, die Aktion richte sich weder gegen den neuen Direktor, den bisherigen Leitartikler Stefano Folli, noch gegen seinen Vorgänger Ferruccio de Bortoli.
Die Verlagsleitung des «Corriere della Sera» erklärte, der Wechsel habe keine politischen Gründe. Dagegen sprechen andere italienische Zeitungen von politischem Druck aus dem Lager um Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Was bisher geschah: Rücktritt des Chefredaktors von «Corriere della Sera»
Sonntag
01.06.2003