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Dienstag
14.04.2015

TV / Radio

Auch nach 26 Tagen ist noch nicht Schluss mit dem bisher längsten Streik bei Radio France. Die Angestellten haben beschlossen, den Streik mindestens bis am Dienstag weiterzuführen. Grund für den Streik ist die Finanzlage des Senders: Die Direktion will sparen, um Radio France aus den roten Zahlen zu holen.

Dagegen hat sich aber massiver Widerstand vom Personal aller sieben öffentlich-rechtlicher Sender unter dem Dach von Radio France gebildet. Dazu gehören unter anderem France Inter, France Info, France Bleu, France Culture und France Musique.

Der Direktor Mathieu Gallet hat mittlerweile einige Sparmassnahmen verworfen wie die Zusammenlegung der beiden Orchester von Radio France oder die Zusammenlegung von Redaktionen. Allerdings sollen mehrere Hundert Stellen abgebaut werden.

Die Verhandlungsrunde, die drei Tage andauerte, hat bisher noch keine Einigung gebracht. Daran konnte auch der Mediator nichts ändern, der von der Regierung eingesetzt worden war, um zwischen Belegschaft und Direktion zu vermitteln.

Auf der Webseite von Radio France bittet die Belegschaft derweil um Entschuldigung für den begrenzten Sendebetrieb. Aufgrund des Streikaufrufs und um die Stellen beim Sender zu verteidigen, seien die Mitarbeiter nicht in der Lage, alle regulären Programme auszustrahlen, heisst es.