Der Streik im Orange-Call-Center bei Lausanne geht am Montag in die dritte Woche, und ein Ende ist nicht abzusehen. Im Streik sind die Angestellten, die den Wochenend-Dienst im Call Center leisten sollten. Laut der Gewerkschaft Kommunikation sind dies etwa zehn Personen. Am Montag treffen sich die Orange-Angestellten mit den Gewerkschaften zu Gesprächen. Am Freitag hatte die Orange-Leitung mitgeteilt, dass sie keine Gespräche mehr mit der Gewerkschaft Kommunikation in Betracht ziehe. Diese hatte den Vorschlag abgelehnt, zur Klärung des Konflikts das kantonale Schlichtungs- und Schiedsamt einzuschalten. Gemäss Orange wird der geplante Abbau von rund 200 Stellen keinen negativen Einfluss auf die Qualität der Dienstleistungen des Telekom-Anbieters haben.
In einem von der Westschweizer Zeitung «dimanche.ch» am Sonntag veröffentlichten Interview sagte Orange-Schweiz-Chef Andreas Wetter, der Bereich für Kundenservice werde sogar ausgebaut. Während des Wochenendes haben Angestellte und Gewerkschaftsvertreter Unterschriften für eine Petition gesammelt, die zur Unterstützung für die entlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufruft. «Wir haben schon 9000 Unterschriften erhalten», sagte Liliane Hildebrand, Regionalsekretärin der Gewerkschaft Kommunikation. Alles zu Orange im Archiv
Sonntag
02.03.2003