Drei von vier Onlinern in der Schweiz nutzen mittlerweile Streamingdienste wie YouTube, SRF Play, Netflix oder Spotify. Auch bei Personen mittleren Alters hat sich der Onlinekonsum von Video- und Audio-Anhalten breit etabliert.
Die Streamingnutzung bei den 35- bis 54-Jährigen liegt neu bei 71 Prozent und hat damit innerhalb des letzten Jahres um 3 Prozentpunkte zugenommen, wie die aktuelle Internetnutzungsstudie «Net-Metrix-Base» zeigt. Auch der Konsum der 14- bis 34-jährigen Personen stieg nochmals an von 84 auf nun 89 Prozent.
Am beliebtesten sind weiterhin Videoportale wie YouTube, die von 69 Prozent der Streamingnutzer verwendet werden. Dahinter liegen Mediatheken – beispielsweise von SRF, ZDF oder ProSieben – mit einer Nutzungsquote von 62 Prozent.
Boden gutgemacht haben die Audio-Portale: So kommen Musik-Streamingdienste wie Spotify bei den Streamingnutzern unterdessen auf einen Anteil von 56 Prozent (+2,5 Prozent) und liegen neu fast gleichauf mit den Live-Streamingangeboten der Radiosender (-1 Prozent).
Den grössten Sprung machten im letzten Jahr aber die bezahlten Video-Plattformen, worunter in der Studie neben Netflix beispielsweise auch Teleclub oder Amazon Prime zusammengefasst werden, die ihren Streaming-Nutzeranteil auf 39 Prozent steigerten.
Damit haben diese Plattformen ihren Anteil seit 2016 fast verdoppelt. Im Vergleich zur Vorjahreserhebung nahm die Nutzungsquote um 5 Prozentpunkte zu.