Die chinesische Regierung schreckt nicht davor zurück, kritische Kommentare über aktuelle Zustände in der Presse mit Strafen zu belegen. Der Ex-Chefredaktor der Pekinger Zeitung «Economic Observer», Zhang Hong, hat in einem Leserbrief angegeben, er sei vom kommunistischen Regime bestraft worden. Er hatte in einem Zeitungskommentar die Reform eines neuen Meldesystems für Einwohner kritisch beleuchtet. Dieser war in 13 Zeitungen Chinas erschienen.
Zhang gab aber im Leserbrief nicht an, ob er auf Grund des Kommentars auch entlassen wurde. Der Leserbrief erschien im «Wall Street Journal». Im Kommentar attackierte der frühere Chefredaktor das Regime: Er habe in den 36 Jahren seines Lebens nie gewusst, welche Volksvertreter er in den Kongress gewählt habe und welche in der Lage seien, «auch für mich Gerechtigkeit zu erwirken».
Mittwoch
10.03.2010



