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Dienstag
27.02.2001

Eine Gruppe von Kleinaktionären hat am Dienstag Strafanzeige gegen den Vorstand der Deutschen Telekom wegen Verdachts auf falsche Bilanzierung eingereicht. Mit der Anzeige soll geklärt werden, ob Telekom-Manager frühzeitig von der zu hohen Bewertung der Konzern-Immobilien gewusst hatten, erklärte Anwalt Hans-Joachim Wiebe. Gegebenenfalls werden die zehn Mitglieder der «Aktionsgemeinschaft geschädigter T-Aktionäre» eine Klage auf Schadenersatz einreichen. Die Aktionäre besitzen jeweils zwischen 50 und 1 000 Telekom-Aktien. Die Telekom wies den Verdacht falscher Bilanzierung zurück. Vergangene Woche hatte der Bonner Konzern den Wert seiner Immobilien um zwei Mrd. Euro nach unten korrigiert, was den Gewinn 2000 um 1,5 Mrd. Euro reduzieren dürfte.