Die Schweizer ICT-Unternehmen erwarten laut dem Swico-Stimmungsbarometer ein solides Wachstum für ihre Branche. Auf dem Magen liegt ihnen der Brexit und der Handelsstreit zwischen den USA und China.
113,9 Punkte erreichte der Stimmungsbarometer für die ICT-Branche für das zweite Quartal 2019. Das erwartete Wachstum verlangsamt sich damit leicht gegenüber dem Vorquartal, als der Wert 1,4 Punkte höher lag.
Seit gut einem Jahr erreicht der ICT-Index nun über 110 Punkte. Damit liege er «deutlich in der Wachstumszone», schreibt der Branchenverband Swico zu den Zahlen.
Einzig das Segment IT-Technology geht zurzeit von einem unrentableren Wachstum aus, die Segmente Software, Services und Consulting von einem rentableren. Mit Werten unter 100 erwarten die Branchen Consumer Electronics und Imaging/Finishing/Printing eine «Degeneration».
An der Tabellenspitze liegt mit 121,2 Punkten (-0,4) wiederum das Segment Software. Auf Rang zwei kommt das Segment Consulting mit 115,2 Punkten (keine Veränderung), gefolgt von Software mit 113,5 Punkten (-1,1). Das Segment IT-Technology mit 103,1 Punkten (-1,8) schafft es noch knapp über der Wachstumsgrenze.
Der ICT-Spezialisten-Mangel halte an, so die Swico. In allen Zweigen der ICT-Branche benannten dies die Befragten am häufigsten als Problem. «Dies drückt via hohe Personalkosten auf die Margen und bremst das Umsatzwachstum.»
Zu den politischen Unsicherheiten, die den befragten ICT-Unternehmern zu schaffen machen, zählen vor allem der Brexit und der Handelskonflikt zwischen China und den USA.