Seine Blues-Stimme und seine Texte waren einzigartig in der Schweizer Musikszene. Jetzt ist Endo Anaconda mit nur 66 Jahren in der Nacht auf Mittwoch gestorben, wie die Tamedia-Zeitungen unter Berufung auf Quellen aus seinem Umfeld berichten.
Andreas Flückiger, wie der Sohn einer Österreicherin und eines Schweizer Polizisten gebürtig heisst, hat 2020 mit dem Album «Pfadfinder» seinen Abschied von der Bühne bekannt gegeben. Bereits 2018 hat er davon gesprochen, wegen seines Alters und seiner Gesundheit nicht mehr lange zu leben. Er hinterlässt drei Kinder.
Bekannt wurde Endo Anaconda als charismatischer Frontmann der Mundartband Stiller Has, die er 1989 gemeinsam mit Balts Nill gründete.
Auch Bundesrat Alain Berset bedauert auf Facebook, dass die Schweiz mit Endo Anaconda «einen Musiker und Poeten der besonderen Art» verliere. Seine Songs hätten uns erfasst wie Naturereignisse, sein Songpersonal vom «Moudi», dem Kater, bis zum «Hündeler» Hunkeler gehören längst zum Schweizer Kulturgut.
«Seine gewaltige Bluesstimme hat uns oft ‚der Aare naa, dere schöne, schöne, schöne grüene Aare naa‘ begleitet», kondoliert Berset auf Facebook.
