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Samstag
15.02.2003

Erstmals seit Jahren liegt der «Spiegel» nicht mehr auf Platz 1 einer Marktumsatz-Analyse. Laut dem deutschen Branchendienst Kressreport liegt der «Stern» mit einem Plus von 15,63 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr liegt bei 368,40 Mio. Euro Umsatz und damit knapp vor dem «Spiegel» mit 365,88 Mio. Euro. Traditionell erhebt der Kressreport zu Beginn des neuen Jahres exklusiv die Marktumsätze der Publikumszeitschriften für die vergangenen zwölf Monate. Neben den Brutto-Werbeumsätzen werden auch die Vertriebsumsätze eingerechnet. Diese ergeben sich aus der verkauften Auflage, der Erscheinungsfrequenz und dem durchschnittlichen Copy-Preis des vergangenen Jahres. Der Erfolg des «Stern» wird allerdings getrübt durch den hohen Eigenanzeigenanteil im Jahr 2002. Ohne diese Anzeigen, die als voller Anzeigenumsatz gewertet werden und damit auch in die Kress-Marktumsätze einfliessen, läge der «Spiegel» weiterhin vorn. Freuen darf sich der «Stern» dennoch: Auch ohne Eigenanzeigen blieb er einer der wenigen Gewinner in der Marktumsatz-Bilanz 2002.

Die Umsatz-Top-Ten der wichtigsten deutschen Publikumszeitschriften sieht 2002 wie folgt aus: 1. Stern 368,40 Mio. Euro (+ 15,63 Mio.) 2. Spiegel 365,88 Mio. Euro (- 21,57 Mio.) 3. Focus 299,35 Mio. Euro (- 40,21 Mio.) 4. Bild am Sonntag 248,19 Mio. Euro (- 17,37 Mio.) 5. TV Spielfilm 202,19 Mio. Euro (- 6,60 Mio.) 6. Hörzu 187,40 Mio. Euro (+ 1,95 Mio.) 7. TV Movie 179,03 Mio. Euro (- 3,46 Mio.) 8. Brigitte 157,77 Mio. Euro (- 3,15 Mio.) 9. Bunte 145,97 Mio. Euro (+ 11,48 Mio.) 10. Bild der Frau 133,31 Mio. Euro (+ 2,51 Mio.) - Und so siehts bei den Auflagen aus: Auflagen-Rangliste: «Spiegel» vor «Stern» und «Focus»