Für die Presse war der Juli ein durchzogener Monat. Insgesamt nahmen die Inserate im Vergleich zum Vorjahresmonat zwar zu. In den Zeitungen wurden jedoch weniger kommerzielle Inserate abgedruckt. Der Zuwachs bei den Stellenanzeigen war zudem vergleichsweise tief. Für den Verband Schweizer Presse scheint das Volumen der Stellenanzeigen langsam auf dem Höhepunkt angelangt zu sein. Bei den Stellenanzeigen lag das Plus im Juni (mit zwei Werktagen weniger als im Vorjahr) bei 13,1 und im Juli (mit einem Werktag weniger) bei 23,7 Prozent. Gemäss Schweizer Presse waren bisher Zuwachsraten von 30 Prozent und mehr die Regel. Bei den kommerziellen Anzeigen sank das Volumen im Juli in den Zeitungen um 3,1 Prozent. In den Zeitschriften stieg es hingegen um 6,2 Prozent. Vor allem grosse Zeitungen mussten Inserate-Einbussen hinnehmen. In den Westschweizer Zeitungen wurden insgesamt 2,3 Prozent weniger kommerzielle Inserate und Stellenanzeigen publiziert als im
Vorjahresmonat. Die Deutschschweizer Zeitungen verzeichneten ein Plus von 3,4 und die Tessiner ein Plus von 12,9 Prozent. Das Fazit: Die Bilanz der ersten sieben Mnate fällt weitgehend positiv aus. In der deutschen Schweiz hätten die grossen Tageszeitungen weit mehr vom Wachstum profitiert als die kleineren, in der Westschweiz sei es genau umgekehrt, resumiert die Schweizer Presse in einem Communuiqué vom Samstag.
Montag
21.08.2000