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Dienstag
14.01.2003

Mit Kundgebungen in Bern, Zürich, Genf und im Tessin haben rund 1000 Swisscom-Angestellte gegen den geplanten Stellenabbau protestiert. Organisiert wurden die Aktionen von den Gewerkschaften Kommunikation und transfair. In Bern und Zürich seien rund 250, in Genf 300 und in Breganzona 100 Personen auf die Strasse gegangen, erklärte Giorgio Pardini, Sprecher der Gewerkschaft Kommunikation. Was die Gewerkschaften vor allem in Rage bringt, ist der Umfang und das Tempo des Stellenabbaus, wie Christian Levrat, Präsident der Gewerkschaft Kommunikation, am Dienstag in Bern ausführte. Im gegenwärtigen konjunkturellen Umfeld sei auch ein guter Sozialplan längerfristig keine Hilfe.

Mit einer Reihe von Forderungen verleihen die Gewerkschaften ihrem Kampf gegen «leichtfertige Entlassungen» im Umfang von 1050 Stellen Nachdruck. So verlangen sie unter anderem, dass der Umfang der Restrukturierungsmassnahmen überprüft und die wöchentliche Arbeitszeit auf 38 Stunden gesenkt wird. Zudem seien Überstunden zu reduzieren und die Weiterbildung zu verbessern. Diese und weitere Forderungen sollen in den nächsten Wochen an Betriebsversammlungen mit dem Personal intensiv besprochen werden, wie Levrat ausführte. Vergleiche auch: Swisscom konkretisiert Abbaupläne: 1050 Stellen fallen weg