Der Online-Shop der Migros hat im vergangenen Jahr den Umsatz um 6,6 Prozent auf 176 Millionen Franken gesteigert. Ein Grund für das Wachstum sei die Verbreitung von Smartphones und Tablets. «Bereits mehr als 40 Prozent der LeShop-Bestellungen stammen von mobilen Geräten», bilanziert der Lebensmittelkonzern.
Zur Steigerung habe auch der Ausbau der Serviceleistungen geführt. Gemeinsam mit dem Mutterkonzern startete der Online-Supermarkt im Juni 2015 im Pilotbetrieb elf PickMup-Abholstellen in Migrolinos sowie Einkaufs- und Fitnesscentern. Hier können die Kunden einen Tag nach Bestellung die Produkte abholen. Einkaufsanalysen hätten gezeigt, dass diejenigen, die den Einkauf im Laden, die Heimlieferung und Abholservices kombiniert nutzten, mehr als doppelt so viel wie ein klassischer Ladenkunde umsetzten. Deshalb baue die Gruppe auf die Cross-Channel-Strategie.
Zudem habe man die Lieferzeiten verbessert. In über 40 Schweizer Städten können Kunden nun für die Heimlieferung in kleineren Zeitfenstern wählen.
Aber die Konkurrenz schläft nicht: Da in der Schweiz das Marktpotenzial für den Online-Lebensmittelhandel nicht ausgeschöpft sei, drängten immer mehr ausländische E-Commerce-Anbieter in den Markt. «In England, Frankreich und Deutschland bereiten verschiedene neue Anbieter ihren Markteintritt vor, darunter auch der Online-Riese Amazon mit AmazonFresh», schreibt LeShop dazu.