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Montag
20.02.2017

Medien / Publizistik

Es sind keine guten Nachrichten, die diese Tage von der «Le Temps» kommen. Wie der Klein Report berichtet hat, hat Ringier Axel Springer, Verlegerin der «Le Temps» entschieden, dass es bei der Westschweizer Tageszeitung zu einem massiven Stellenabbau kommt.

Wie die «Schweiz am Sonntag» schreibt, rechnen immer mehr interne Kreise damit, dass sich Ringier Axel Springer von der Westschweizer Tageszeitung trennen könnte.

Es heisst weiter, Ralph Büchi, Verwaltungsratsdelegierter von Ringier Axel Springer, habe Mathias Döpfner, Chef von Axel Springer, vor dem Joint Venture mit Ringier überzeugen müssen, den Titel überhaupt ins Portfolio zu übernehmen. Nun wolle man sich vom Zwerg im Springer-Universum trennen.

Für die Verkaufsspekulationen sorgten Aussagen von Marc Walder, Verwaltungsratspräsident von Ringier Axel Springer, wie aus internen Kreisen verlautet.

Als er im Januar die Schliessung von «L’Hebdo» mangels Käufer verkündete, habe er durchblicken lassen, dass es für «Le Temps» Interessenten im Stiftungsumfeld gebe. Ein Verkauf von «Le Temps» sei nicht geplant, so Ringier Axel Springer auf Anfrage.

Auch wenn Ringier Axel Springer einen Verkauf (noch) dementiert. Eins ist klar: An langfristige Investitionen von Ringier Axel Springer in Lausanne glaubt derzeit keiner mehr.

«Was in der Romandie passiert ist, könnte bald auch an der Förrlibuckstrasse oder Dufourstrasse passieren», sagt ein Insider gegenüber der «Schweiz am Sonntag».

Der Klein Report geht noch einen Schritt weiter und ist davon überzeugt, dass der Aderlass auch nach dem geplanten Umzug der deutschsprachigen Zeitschriften von Ringier Axel Springer in den Medienpark in Zürich-Altstetten im Frühling weitergehen wird.