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Donnerstag
11.09.2003

Die Stasi-Vorwürfe gegen den Autor und Journalisten Günter Wallraff beschäftigen erneut die Gerichte. Am 19. September wird das Hamburger Landgericht über den Widerspruch des Springer-Verlags gegen eine Einstweilige Verfügung Wallraffs verhandeln, bestätigte die Gerichtspressestelle. Der Springer-Verlag erklärte, er werde beantragen, den Rechtsstreit sofort als Hauptsacheverfahren fortzusetzen. Der Autor hatte dem Verlag per Einstweiliger Verfügung untersagt, den Begriff «Stasi-IM Günter Wallraff» weiter zu verwenden. Bei Zuwiderhandlungen hätte Springer nach Angaben von Wallraffs Anwalt ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro gedroht. Gegen die Einstweilige Verfügung vom 20. August war im Gericht bereits einen Tag später der Widerspruch des Verlags eingegangen, sagte eine Gerichtssprecherin. Siehe auch Wallraff weist Spitzelvorwürfe erneut zurück