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Montag
21.04.2014

TV / Radio

Paul Grau wehrt sich gegen Cablecom

Paul Grau wehrt sich gegen Cablecom

Die Abschaltung der analogen Programme löst bei StarTV Unverständnis aus. Der Sender sieht sich um seine Zuschauer beraubt und prüft nun eine Beschwerde bei der Wettbewerbskommission.

Der Kabelnetzbetreiber Cablecom strafe StarTV mit der Umstellung auf das digitale Signal ab, teilte StarTV mit. Damit verhindere der Kabelnetzbetreiber, dass die TV-Konsumenten das «umfangreiche Spielfilmangebot» von StarTV auch weiterhin gratis analog empfangen könnten.

«Die aktuelle analoge Verbreitung von StarTV ist nicht zu unterschätzen», heisst es beim Sender. «Mit dem Wegfall der analogen Verbreitung von StarTV würde der Kabelnetzbetreiber die kommerziellen Chancen von StarTV demzufolge schmälern, was in der heutigen Wirtschaftslage gravierende Folgen haben kann.»

«Wir wurden mutwillig überrumpelt», meinte StarTV-Geschäftsführer Paul Grau. Sie seien seit 2012 in Vertragsverhandlungen, die UPC Cablecom habe sie aber immer wieder hingehalten. Grau stösst sich vor allem auch daran, dass Mitbewerber weiterhin analog verbreitet werden.

Bei UPC Cablecom spielt man den Stellenwert der analogen Verbreitung herunter. «Analog ist bereits heute überflüssig geworden, schauen doch bereits mehr als 85 Prozent (2012) der TV-Zuschauer digital fern», sagte Marc Maurer, Pressesprecher von UPC Cablecom, gegenüber dem Klein Report.

Gemäss Swico seien noch acht Prozent aller TV-Geräte Röhrenbildschirme, so Maurer. Für diese Geräte könne kostenlos ein Umwandler bestellt werden, mit dem sich das digitale Angebot empfangen lasse. Dieses Angebot umfasse auch alle Sender, deren analoges Signal im Juni abgeschaltet werde.