Die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) schreibt freie und neue Mobilfunkfrequenzen öffentlich aus. Die ComCom wird die Frequenzen vor den Sommerferien 2011 im Rahmen einer Auktion vergeben. Bestehende und neue Mobilfunkbetreiber haben die Gelegenheit, für den langfristigen Netzbetrieb erforderliche Frequenzpakete zu erwerben, wie der Präsident der ComCom, Marc Furrer, am Freitag mitteilt.
Die Ausschreibung erfolgt über das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM). Zudem schreibt die Schweiz als eines der ersten Länder Europas die Frequenzen der sogenannten «Digitalen Dividende» im 800 MHz-Bereich aus. Diese breite Palette an Mobilfunkfrequenzen wird einheitlich zur Nutzung bis Ende 2028 ausgeschrieben.
Im Sinne der Transparenz und der Gleichbehandlung erfolgt die Vergabe im Rahmen einer Auktion. Die heutigen Netzbetreiber und alle weiteren interessierten Firmen können zu gleichen Bedingungen an der Ausschreibung teilnehmen. Das Auktionsformat sei so ausgestaltet, dass sowohl die Anzahl der Konzessionen wie auch die Frequenzausstattung nicht durch die ComCom vorgegeben, sondern grundsätzlich offen sind.
Die Auktion wird über ein elektronisches Auktionssystem der englischen Firma DotEcon Ltd. durchgeführt. Dieses System erlaubt das sichere Bieten über das Internet und kam bereits in Ländern wie Dänemark, Grossbritannien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden sowie in der Stadt Hongkong erfolgreich zum Einsatz.
Sowohl die bestehenden Mobilfunkkonzessionäre (Orange, Sunrise, Swisscom und In&Phone) wie auch allfällige neue Betreiber, welche an der Auktion teilnehmen wollen, müssen bis am 18. März 2011 ein Bewerbungsdossier beim BAKOM einreichen. Darin müssen sie angeben, welchen maximalen Umfang an Frequenzen sie in den einzelnen Bändern erwerben wollen.




