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Montag
07.03.2022

Digital

Auch die Klitschko-Brüder bedanken sich auf Twitter für das Internet über Starlink...

Auch die Klitschko-Brüder bedanken sich auf Twitter für das Internet über Starlink...

Wenn zu kriegerischen Handlungen noch die Waffen der Zensur kommen, wird es für die Bevölkerung doppelt schwierig. Wo kann man sich wahrheitsgemäss informieren?

Schon zu Beginn der Kriegshandlungen hat Mykhailo Fedorov, der ukrainische Minister für Digitalisierung, deshalb Elon Musk um Hilfe gebeten.

Wie der Klein Report berichten konnte, ist der US-Tech-Milliardär inzwischen daran, mit seinen Firmen Starlink und SpaceX in der Ukraine das weitere Funktionieren des Internets zu garantieren. Der Internetzugang aus der Luft bleibt weiter möglich, auch wenn die herkömmlichen Telekommunikationsnetze ausfallen sollten.

Nach dem Freischalten der Systeme für die Ukraine hat Musk inzwischen auch eine erste Lieferung der nötigen Empfangsanlagen geschickt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Elon Musk für seine Unterstützung gedankt. «Nächste Woche werden wir weitere Starlink-Systeme für zerstörte Städte bekommen», schrieb Selenskyj in der Nacht zu Samstag auf Twitter, wie internationale Medien berichten.

Auch Wladimir und Vitali Klitschko haben sich auf Telegram über die Ankunft von Starlink-Geräten gefreut. Gleichzeitig haben die Klitschko-Brüder erklärt, in der Ukraine bleiben zu wollen, um weiter gegen die russischen Truppen zu kämpfen. Für Vitali Klitschko wäre es «richtig peinlich», wenn er als gewählter Bürgermeister jetzt sein Land verlassen würde. «Wenn ich ginge, wäre das Verrat und ich könnte niemals mehr in den Spiegel sehen. Wir bleiben hier», sagte er in einem Interview mit der «Welt am Sonntag».

Ganz unproblematisch ist Starlink allerdings nicht. Elon Musk hat deshalb auf Twitter gemahnt: «Wichtige Warnung: Starlink ist das einzige nicht russische Kommunikationssystem, das in einigen Teilen der Ukraine noch funktioniert, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es angegriffen wird, hoch. Bitte verwenden Sie es mit Vorsicht.»

Auch hat er dazu aufgerufen, die Empfangs-Antenne möglichst weit von Menschen entfernt zu platzieren sowie das glänzende Metall zu tarnen, damit es für die Russen nicht als Ziel für ihre Bomben und Raketen entdeckt werden könnte.