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Montag
13.06.2016

Medien / Publizistik

Stargeiger David Garrett steht zurzeit wegen massiven Anschuldigungen seiner Ex-Freundin, der Pornodarstellerin Ashley Youdan, in den Schlagzeilen. Die Amerikanerin wirft ihm unter anderem Köperverletzung und abseitige sexuelle Praktiken vor. Nun geht der deutsche Künstler in die Medien-Offensive, nachdem fast alle deutschen Blätter seit Tagen Intimes aus dem Leben des Womanizers preisgegeben haben.

In einem Exklusivinterview mit der «Welt am Sonntag» schildert der Musiker nun, wie sehr ihn die mediale Berichterstattung in den letzten Tagen mitgenommen hat. «Ich muss die Berichte über mich verfolgen. Mir bleibt nichts anderes übrig. Leicht fällt mir das nicht. Geht mir nicht gut dabei», sagte der 35-Jährige der Zeitung.

Garrett ist zurzeit im Urlaub, den Ort will er nicht öffentlich machen. Zu Vorwürfen seiner Ex-Freundin, wie jenem, er habe sie im Kokainrausch mehrfach gegen einen Tisch gestossen und ihr dabei eine Rippe geprellt, wollte er sich nicht spezifisch äussern. Das seien «prozessrelevante Themen», die zu gegebenem Zeitpunkt geklärt und zurechtgerückt werden würden.

«Ich will mich nicht auf dieses Niveau begeben», sagte Garrett der Zeitung, «ich kann derzeit nur noch einmal versichern: Ich habe noch nie jemandem Gewalt angetan – auch Ashley nicht. Und ich habe sie nie zu erotischen Handlungen gegen ihren Willen gezwungen. Alles zwischen uns geschah einvernehmlich. Was in Schlafzimmern passiert, geht niemanden etwas an. Und die Veröffentlichung von Details aus meinem Intimleben erfüllt den Tatbestand des Rufmordes. Irgendwann ist auch mal Schluss. Eine Gegenklage von meiner Seite ist jedenfalls nicht ausgeschlossen.»

Die Geschichte rund um David Garrett und sein Escort erinnert an den Fall Kachelmann. Kachelmann hatte vor dem Prozess ein ähnliches Saubermann-Image wie der Geiger Garrett. Wie bei Kachelmann ist auch der Ruf des David Garrett nun gründlich ruiniert.