Am kommenden Montag will der Regionalratsausschuss (RRA) über die Standortfrage von Radio DRS entscheiden. Im Kampf gegen einen Abbau im Zürcher Studio zugunsten einer Teilkonzentration in Bern, haben sich die Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich (RFZ), der Kanton und die Stadt Zürich zur Interessengemeinschaft «Radiostudio Zürich» zusammengeschlossen. Am Dienstag präsentierten sie den Medien ihre Argumente. Ein Abbau in Zürich hätte schwerwiegende betriebliche, programmliche und personelle Folgen. Und Zürich sei die Stadt in der Deutschschweiz, wo die höchste Dichte an Information anfalle, sagte Stadtpräsident Josef Estermann. Ein Abbau bedeute einen Rückzug von Informationen und das mache keinen Sinn für ein Medium. Die Stadt sei bereit, einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Studiostandortes Zürich zu leisten: Ein Grundstück gegenüber des heutigen Studio-Hochhauses sei reserviert. Die SRG könne es bei Bedarf zu besonderen Konditionen erstehen. Alfred Fetscherin, Präsident der RFZ-Kommission für Öffentlichkeitsarbeit, wies auf die zentrale Rolle von Zürich in politischer Hinsicht hin. In Zürich stünden dem Radio die meisten Medienschaffenden und andere wichtige Berufsleute zur Verfügung. Der RRA wird aus drei Standort-Varianten eine bestimmen müssen. Dies sind eine Teilkonzentration der Radiostudios in Bern oder in Zürich oder eine Optimierung der heutigen Situation mit den Standorten in Basel, Bern und Zürich.
Dienstag
28.08.2001