Im vergangenen Jahr konnte die Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area mehr Firmen nach Zürich locken als in den Jahren zuvor. Dies trotz der politischen Unsicherheit bei der Unternehmensbesteuerung und dem EU-Rahmenabkommen.
117 ausländische Firmen haben sich im vergangenen Jahr im Grossraum Zürich neu niedergelassen. Letztmals seien 2006 mehr Ansiedlungen geglückt, teilte die Standortmarketing-Organisation am Mittwoch mit.
Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze lag im Jahr 2018 mit 452 aber deutlich unter dem Vorjahr, als 903 Stellen entstanden waren. Der Grund für das Minus sei ein grosses Bauprojekt «mit einer überdurchschnittlich hohen Stellenzahl», das 2017 speziell zu Buche schlug.
34 der 117 neu angesiedelten Firmen kommen aus den USA, 21 aus Deutschland, 15 aus China und 8 aus Russland. Bei den Branchen sind die Informations- und Kommunikationstechnologien die Spitzenreiter (41), gefolgt von Life Science (25) und Unternehmen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen (15).
Ein Beispiel für eine Neuansiedlung ist Magic Leap mit Hauptsitz in Florida: Der IT-Entwickler im Bereich Spatial Computing übernahm 2017 das ETH-Spin-off Dacuda. Das Unternehmen will Zürich nun zum Entwicklungsstandort für maschinelles Sehen ausbauen.