In Städten fallen 23,3 Angestellte auf 1’000 Einwohner, in kleineren Gemeinden 9,9 Angestellte, also die Hälfte Verwaltungspersonal, pro Einwohnerin.
Die neue Studie der Avenir Suisse ist explosiv: «Die meist linke politische Ausrichtung der Städte» führe dazu, so die Autoren, dass «die Nachfrage nach öffentlichen Leistungen» und damit auch der «Personalbedarf» steige. Zürich ist Top unter den Staatsangestellten, sowohl in absoluten Zahlen als auch bei der Anzahl Leute pro tausend Personen.
Die Gegnerinnen und Gegner solcher Statistiken führen ins Feld, dass in der Schweiz der Föderalismus gegen Vergleiche spräche. Well: Winterthur ist im selben Kanton wie Zürich und verzeichnet einen weit kleineren Verwaltungsapparat, inklusive Steigerung. In der Stadt Zürich wächst die Verwaltung schneller als die Bevölkerung – in Winterthur nicht.
Ähnlich wie in Zürich wuchs auch in Basel die Verwaltung und ähnlich wie Zürich verfügt die Stadt Basel über viel Geld: Dank Steuereinnahmen der florierenden Pharmaindustrie.
Die Stadt Luzern weist übrigens den tiefsten Wert im Verhältnis Verwaltung und Bevölkerung auf. Die Avenir-Suisse-Studie schliesst mit der Befürchtung: Bald könnte jede zehnte Bewohnende der Stadt Zürich in der städtischen Verwaltung arbeiten. Das wäre dann weniger kapitalistisches als verwaltungskapitalistisches Zürich.
