Frauen aus Zürich und der ganzen Schweiz standen und stehen bis heute mit Mut, Wut und Lust für ihre Vorstellungen einer demokratischen Gesellschaft ein. Eine Ausstellung im Stadthaus Zürich will dieses Engagement jetzt würdigen.
«Eine Demokratie ist ein Raum, in dem unterschiedliche Meinungen gebildet, geprüft und ausgesprochen werden und gemeinsam entschieden wird. So das Ideal», schreibt Stilgraf dazu. Stilgraf, die Ausstellungsmacher der «Manufaktur» an der Schnittstelle zwischen Alltagskultur und Kunst von Philipp Graf und Martin Stillhart, sind mit ihrer Ausstellung verschiedenen Fragen nachgegangen. Wo fing es an? Was ist seither geschehen? Und was wollen Frauen denn noch?
Mit einem langen Atem haben sich Frauen in der Schweiz ein elementares Recht erkämpft. 1971 war es endlich geschafft. Die Ausstellung geht den Forderungen und Wünschen nach: Selbstbestimmung, eigene Räume, gute Arbeit, Rechte und andere Formen der Politik.
Es geht um Entscheide und Wagnisse, um die Zusammenarbeit unter Frauen, um Lohnklagen, um Kinder, um Möglichkeiten, mit und ohne Stimmrecht die Stimme zu erheben, und um Freiheit.
Die Ausstellung wurde am 4. Juni von Stadtpräsidentin Corine Mauch mit einer Video-Botschaft eröffnet. Corona-bedingt fand keine Vernissage statt.