Um Engpässe bis zur Installation der bundeseigenen Cloud zu vermeiden, hat die Bundeskanzlei vor kurzem die Verträge mit Amazon, Alibaba und anderen Tech-Riesen verlängert, wie der Klein Report berichtet.
Gegen diese Überbrückung der drohenden Cloud-Lücke ist nun eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingegangen.
«Die gegen die geplante Verlängerung der Rahmenverträge erhobene Beschwerde wird zurzeit bearbeitet», schreibt die Bundeskanzlei am Montag kurz und knapp zu der Beschwerde.
Das Bundesverwaltungsgericht werde «zu gegebener Zeit» darüber entscheiden.
Zurzeit tüftelt das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) an einer Staats-Cloud, der sogenannten Swiss Government Cloud (SGC).
Diese neue «Hybrid-Multi-Cloud-Infrastruktur», wie sie in Bern genannt wird, soll in Zukunft die Cloud-Services von mehreren privatwirtschaftlichen Public-Cloud-Anbietern mit einer neuen Cloud vereinen, die in den Rechenzentren des Bundes betrieben wird.
Doch bis die teils sensiblen Bundes-Daten migriert werden können, braucht der Bund zwischenzeitlich noch mehr Speicherplatz bei fünf privaten Anbietern.
Dabei handelt es sich namentlich um IBM Schweiz, Alibaba Europe, Microsoft Schweiz, Amazon Web Services Emea und Oracle Software Schweiz, wie aus dem Eintrag auf dem öffentlichen Beschaffungsportal simap.ch hervorgeht.