Die neuen, interaktiven Medien verändern vor allem die zwischenmenschliche Kommunikation: Diesen Schluss zog Bundesrat Moritz Leuenberger am Freitag an den ersten Bieler Kommunikationstagen. Der Staat könne die neuen Technologien nicht aufhalten, betonte der Medienminister. Der Staat verfüge zwar über eine übergeordnete Macht, doch sei er zu langsam, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Was die traditionellen elektronischen Medien anbelange, so versuche die Revision des Radio- und Fernsehgesetzes klar zwischen privaten Sendern und Service public zu unterscheiden. Medien, die sich an ein grosses Publikum wenden, müssten sich einzig durch die Werbung finanzieren, sagte Leuenberger weiter. Nur Sender mit einem Leistungsauftrag - und sei dieser auch nur regional - hätten Anrecht auf die Gebührengelder. Die Bieler Kommunikationstage wurden vom Bundesamt für Kommunikation aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens zum ersten Mal organisiert. Sie sollen auch im nächsten Jahr stattfinden. Mehr dazu: Erste Bieler Kommunikationstage eröffnet und Bakom stellt Studie des Schweizer Telekommunikationsmarktes vor
Freitag
03.05.2002