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Donnerstag
25.02.2010

Die Mediengewerkschaft SSM bedauert den Abbau von 100 Stellen bei der SRG und protestiert gegen mögliche Entlassungen beim öffentlichen Rundfunk. Über die Details dieses Stellenabbaus sei der Sozialpartner SSM - entgegen den Gepflogenheiten - im Vorfeld nicht informiert worden, heisst es in der Mitteilung der Mediengewerkschaft am Donnerstag. Zudem habe die SRG mit dem SSM über einen Sozialplan verhandelt, der aber nicht akzeptiert worden sei. Die SRG erachtet massive Verschlechterungen des individuellen Arbeitsvertrags als zumutbar.

«Wer solche Verschlechterungen wie Versetzungen, Lohnreduktionen, Kürzungen des Arbeitspensums ablehnt, soll keine Leistungen aus dem Sozialplan erhalten. Diese Klauseln sind überflüssig und unfair - niemand wird in der heutigen Situation seine Stelle leichtfertig aufs Spiel setzen, um eine magere Abfindung zu kassieren», schreibt das Schweizer Syndikat Medienschaffender in ihrer Stellungnahme zum SRG-Personalabbau weiter. Über 2000 Mitarbeitende der SRG haben in einer Petition gegen diese Zumutbarkeitsklausel im Sozialplan ohne Erfolg protestiert.