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Mittwoch
13.11.2013

TV / Radio

Das Sport Szene Fernsehen (SSF) will den Video-Bloggern und der Sendung «Vlog» einen grösseren Stellenwert beimessen. So rechnet der Sender damit, dass sich die Zahl der für das SSF aktiven Video-Blogger bis Ende 2013 verdoppeln wird. Mit den Video-Blogs, den sogenannten Vlogs, soll in erster Linie die Community des Senders weiter ausgebaut werden.

«Mit der Erweiterung unseres Programms haben wir uns neuen Inhalten geöffnet, welche wir unter dem Begriff Szene zusammenfassen», sagte SSF-Programmleiter Philip Michel am Dienstag gegenüber dem Klein Report. Die Sendung «Vlog», die einen Zusammenschnitt verschiedener Beiträge von Vloggern darstellt, passe mit Berichten von Schweizer Events sehr gut ins Konzept.

Neben dem Ausbau der Community soll die Plattform www.vlogspot.ch zu einem späteren Zeitpunkt für weitere Interessenten wie Musiker und Veranstalter geöffnet werden, womit sich Anbieter und Nachfrager von Filmbeiträgen direkt finden und absprechen könnten.

«Ziel ist, dass wir auf unserer Plattform Veranstalter mit szene-affinen Vloggern zusammenbringen und so einen Mehrwert für beide Parteien schaffen können», so Michel. «Der Vlogger erhält Zugang zum Event - der Veranstalter einen Videobeitrag seines Events.»

Eine eigene Sendung für Musiker und Veranstalter sei derzeit aber nicht geplant. «Die Sendung lebt auch von einem vielfältigen Themenmix, in welchem Musik bereits jetzt ein fester Bestandteil ist», meinte der Programmchef.

Welche Beiträge in der Sendung «Vlog» ausgestrahlt werden, entscheidet die Redaktion nach Sichtung der eingegangenen Beiträge. «Beiträge, dich nicht in der Sendung gezeigt werden, können aber immer noch im Internet veröffentlicht werden», so Michel, dem besonders der künstlerische Ansatz der Vlog-Serie von Johnny Burn aus Luzern gefällt. «Das Beispiel zeigt auch, wie man die Sendung nutzen und über mehrere Folgen Aufmerksamkeit für sein eigenes gestalterisches Schaffen generieren kann.»

Die Vlogger erhalten für ihre Beiträge bisher keine Entschädigung. «Wir bieten den Vloggern eine kostenfreie Plattform und die Möglichkeit, Projekte einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen», sagte Michel. «Eine mögliche finanzielle Abgeltung der Vlogger durch Veranstalter, welche einen Beitrag in Auftrag geben, ist natürlich nicht ausgeschlossen.»