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Montag
03.03.2014

TV / Radio

Die SRG möchte bis 2020 den Frauenanteil im Kader auf insgesamt 30 Prozent erhöhen. Der Verwaltungsrat hat einen entsprechenden Entscheid des SRG-Chefs, Roger de Weck, bestätigt. «Das Ziel, den Frauenanteil zu erhöhen, gilt für alle SRG-Unternehmenseinheiten, die Generaldirektion und die Tochtergesellschaften Publisuisse, SwissTXT und tpc», erklärte der SRG-Generaldirektor im Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Dabei müsse aber den unterschiedlichen Ausgangslagen Rechnung getragen werden.

In technischen Bereichen sei der Zielwert langfristig unrealistisch, meinte der SRG-Sprecher Daniel Steiner auf Anfrage. Das Ziel sei realistisch, aber anspruchsvoll: Es lasse sich nur erreichen, wenn jede zweite offene Kaderstelle mit einer Frau besetzt werde, heisst es bei der SRG-Spitze. Dazu würden die Fluktuationsrate im Kader und die Pensionierungen in den kommenden Jahren genutzt.

Derzeit sitzen im neunköpfigen SRG-Verwaltungsrat zwei Frauen ein; die Geschäftsleitung mit Generaldirektor Roger de Weck zählt sieben Männer und keine Frau. Mit der Zielvorgabe für den Verwaltungsrat erfüllt die SRG eine Richtlinie des Bundesrates, wonach in Verwaltungsräten bundesnaher Betriebe eine Zielquote von 30 Prozent für beide Geschlechter gilt.