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Donnerstag
25.02.2010

Der Verwaltungsrat der SRG will die Produktivität erhöhen und erhebliche Effizienzgewinne realisieren. Ab 2011 sollen in den Supportbereichen Einsparungen von jährlich rund 17 Mio. Franken erzielt werden und bis 2014 auf rund 33 Mio. Franken pro Jahr ansteigen. In der gesamten SRG fallen deshalb bis 2014 rund 100 Vollzeitstellen weg. Der Stellenabbau soll über einen Zeitraum von mehreren Jahren und mehrheitlich über die natürliche Fluktuation erfolgen. Dies meldet der Verwaltungsrat der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft am Donnerstag.

Für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht ein Sozialplan. Mit den Einsparungen kann das strukturelle Defizit nicht aufgefangen werden, sie sind bereits im Bericht «Finanzbedarf SRG 2011-2014» berücksichtigt. Nach Abzug der Projekt- und Sozialkosten und sofern es die Finanzlage zulässt, sollen mit diesen Mitteln die publizistischen Konvergenzprojekte finanziert und im Sinne der Konzession die Eigenproduktionen gefördert werden. Im Rahmen der Konvergenz und der dafür notwendigen Zusammenlegung von Radio- und Fernsehen zu regionalen Unternehmenseinheiten wurde im Juni 2009 auch ein nationales Effizienzprojekt gestartet mit dem Ziel, die Produktivität der Supportdienste zu erhöhen und gegenüber dem Budget 2009 mindestens 10% der Kosten einzusparen.

In diesen Supportbereichen werden rund 850 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt und fallen Gesamtkosten von rund 230 Mio. Franken an. Vom Abbau der 100 Vollzeitstellen sind die Supportbereiche IT-Infrastruktur, Immobilien, Logistik, Human Resources & Ausbildung, Kommunikation & Marketing sowie Finanzbuchhaltung betroffen.