Die Geschäftsleitung der SRG SSR ideé suisse berät über Sparmassnahmen. Gründe sind die Mindereinnahmen bei den Gebühren und der Rückgang der Werbeeinnahmen. Ab dem 1. Juli nimmt die SRG 50 Millionen Franken weniger an Gebühren ein. Dies geht auf einen Beschluss des Bundesrats von Ende Juni zurück. Unter Bezugnahme auf ein Bundesgerichtsurteil hatte er AHV- und IV-Bezüger mit Ergänzungsleistungen von den Radio- und Fernsehgebühren befreit. Der Beschluss trat am 1. Juli in Kraft. Etwa 120 000 Haushalte seien von den Gebühren befreit worden, sagte SRG-Sprecherin Josefa Haas am Donnerstag. Der Rückgang der Werbeeinnahmen beträgt insgesamt 13 Prozent oder 40 Millionen Franken, bestätigte Haas einen entsprechenden Bericht der «Berner Zeitung». Ohne Gegenmassnahmen seien für 2001 und die Folgejahre erhebliche Defizite zu befürchten. Es werden einerseits kurzfristig realisierbare Einsparungen in Betracht gezogen, andererseits soll eine nachhaltige Strategie für eine solide finanzielle Zukunft entwickelt werden.
Donnerstag
27.09.2001