Die SRG hat im letzten Jahr ein Defizit von 117 Millionen Franken eingefahren. Der Betriebsertrag sank in der gleichen Zeit um zehn Millionen auf 1635 Millionen Franken. «Der Rückgang der Werbeerlöse liess sich durch den leichten Anstieg der Einnahmen aus Empfangsgebühren nicht kompensieren», teilte das Unternehmen mit.
Der höhere Aufwand für Programm und Produktion - insbesondere durch die Olympischen Sommerspiele und die Fussball-Europameisterschaft verursacht - hätten hingegen dank Kostenmanagement und Effizienzprogrammen wettgemacht werden können.
Als Grund für das Defizit nennt die SRG die Rückstellungen von 160 Millionen Franken zur Modernisierung der Pensionskasse, die ursprünglich für das Jahr 2013 vorgesehen gewesen seien. Ein Grossteil der 160 Millionen Franken koste die Senkung des technischen Zinses von 4 auf 3,25 Prozent, mit der eine Finanzierungslücke verhindert werden soll. Die SRG will die Pensionskasse vom Leistungs- zum Beitragsprimat umstellen. Wenn die Versicherten an der Urabstimmung zustimmen, kann die SRG den Wechsel Anfang 2014 vollziehen.
Die Rückstellungen von 17 Millionen Franken für das Risiko einer Sanierung der Pensionskasse wurden hingegen aufgelöst, da der Deckungsgrad der Kasse laut SRG 100 Prozent übersteigt. Ebenfalls verbessert wurde das Jahresergebnis durch den Verkauf des SRG-Hauptsitzes an der Giacomettistrasse in Bern. «Die SRG will nur noch dort Eigentümerin von Liegenschaften bleiben, wo komplexe technische Produktionsstätten sind», teilte die SRG mit.