Die TV-Sendereihe «Ab auf die Alp - Wie Städter zu Sennen werden» des Schweizer Fernsehens SF bekommt von der Programmkommission der SRG Bern Freiburg Wallis mehrheitlich gute Noten. Sie habe das Leben und Arbeiten in und mit der Natur auf den drei bernischen Alpen authentisch gezeigt, viele Informationen vermittelt und auch die Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten nicht ausgeblendet. Für die Programmkommission hat die Sendung «DOK» mit dieser Serie jedoch eher Reality-TV als einen echten Dokumentarfilm ausgestrahlt, wie die Kommission am Freitag bekannt gibt.
Die Sendung «DOK» des Schweizer Fernsehens SF hat zwischen dem 3. September und dem 8. Oktober 2010 die fünfteilige Alp-Serie gesendet. Für die Kommission hat sie viele Informationen, aber auch Emotionen und Unverhofftes vermittelt, eindrückliche, schöne Bilder gezeigt und diese mit mystischen Alphornklängen inszeniert, aber auch das weniger Erfreuliche nicht ausgeblendet. Sie habe ein Problem thematisiert, das vielen Landwirten im ganzen Alpenraum unter den Nägeln brennt: der fehlende Nachwuchs bei den Sennen. Die Programmkommission hätte sich auch vorstellen können, das ganze Thema in einer kürzeren Serie aufzuarbeiten.
Obwohl die Sendereihe auch für Fachleute sehr viele Informationen vermittelte, fehlten der Programmkommission Hintergrundinformationen. Schliesslich stellte sie die Frage nach der Platzierung der Serie. «Die fünf Teile der Alp-Serie hätten bestens ins Sendegefäss `SF bi de Lüt` gepasst und waren für die Kommission keine echten Dokumentarfilme im klassischen Sinn, sondern eher Reality-Fernsehen.» Soweit der Kommentar der SRG-Programmkommission.




