Für private Radio- und Fernsehempfänger steigen ab dem 1. Januar 2003 die Empfangsgebühren pro Monat um 1.50 auf 37.55 Franken. Die Jahresgebühr erhöht sich um 17.80 auf 450.40 Franken. Der Bundesrat hat am Mittwoch eine Erhöhung der Empfangsgebühren um 4,1% gebilligt. Die SRG hatte 5% beantragt. Weil AHV- und IV-Bezüger neu Ergänzungsleistungen bei Radio und Fernsehen gratis empfangen dürfen, entgehen der SRG jährlich 47 Mio. Franken an Gebühren. Die bewilligte Gebührenerhöhung diene einzig der Kompensation der aus sozialen Gründen entstehenden Gebührenausfälle, schreibt der Bundesrat am Mittwoch. Mit diesem Entscheid wolle der Bundesrat der SRG ermöglichen, vorübergehend finanzielle Ausfälle zu kompensieren. Den Rückgang der Werbeeinnahmen im letzten Jahr und das damit verbundene Betriebsdefizit müsse die SRG mit Sparmassnahmen auffangen. Der Bundesrat wird die Gebührensituation nach zwei Jahren überprüfen. Er wird dabei der Frage nachgehen, ob die Gebührenbefreiung der Ergänzungsleistungsbezüger durch das Sozialversicherungssystem ausgeglichen werden könnten, heisst es weiter.
Mittwoch
01.05.2002