Der Rechtsstreit zwischen dem Wetter-Moderator Jörg Kachelmann und dem deutschen Medienhaus Axel Springer geht in die nächste Runde.
Der Verlag will das Urteil des Oberlandesgerichts Köln von Mitte Juli, mit dem Springer zu einer Zahlung von einer halben Million Euro verdonnert wurde, nicht einfach so hinnehmen. Die Justitiare von Springer haben deshalb entschieden, das Urteil an die nächsthöhere Instanz, den Bundesgerichtshof, weiterzuziehen.
«Wir haben eine klare Position: Wahrheitsgemässe Berichterstattung über Gerichtsverfahren gegen bekannte Persönlichkeiten dürfen nicht durch Strafzahlungen in dieser Grössenordnung sanktioniert werden», erklärt Friedrich Kabler von der Axel Springer Unternehmenskommunikation am Mittwoch gegenüber dem Klein Report.
«Dies würde eine einschüchternde Wirkung auf die freie Presse haben. Das Gericht hat Revision nicht zugelassen. Wir haben dagegen Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt», so Kabler abschliessend.