Das Berliner Verlagshaus Axel Springer will 266 Jobs in der Verwaltung streichen und so fast jede vierte Stelle in den zentralen Bereichen abbauen. Rund die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter sollten vorzeitig pensioniert werden oder das Unternehmen über normale Fluktuation verlassen, teilte Springer am Dienstag in Berlin mit. Der Rest der Stellenstreichungen solle bis Mitte 2009 realisiert werden. Eine Firmensprecherin schloss betriebsbedingte Kündigungen grundsätzlich nicht aus. «Sie sind bei Springer aber von jeher die ultima ratio», fügte sie hinzu.
Ziel von Springer ist es nach Worten der Sprecherin, die Stellenzahl im Konzern möglichst konstant zu halten und in so genannten «marktnahen» Bereichen Arbeitsplätze zu schaffen. Derzeit seien rund zwölf Prozent der Mitarbeiter in der Verwaltung tätig, künftig sollten es weniger als zehn sein. 2005 hatte der Verlag, der unter anderem die Tageszeitungen «Die Welt» und «Bild» herausgibt, den Gewinn um rund die Hälfte auf 231 Mio. Euro gesteigert.
Dienstag
05.09.2006