Die Absicht der Holtzbrinck-Verlagsgruppe, den Berliner «Tagesspiegel» an ihren ehemaligen Manager Pierre Gerckens zu verkaufen, stösst auf den Widerstand der Axel Springer AG. Die Springer-Kanzlei Hogan & Hartson Raue kritisiere, dass es Holtzbrinck überlassen bleibe, an wen der «Tagesspiegel» verkauft wird, schreibt der «Spiegel» in seiner neuesten Ausgabe. In einem Vermerk der Kanzlei heisse es, die Kartellbehörde solle einen unabhängigen «Veräusserungstreuhänder» ernennen, der die Zeitung verkaufe. Nur so könne der «Strohmann-Verdacht gegen Herrn Gerckens» ausgeräumt werden. Lesen Sie dazu auch: Kartellamt prüft «Tagesspiegel»-Verkauf und «Tagesspiegel»: Holtzbrinck hilft Gerckens «nicht mit einem Cent»
Sonntag
05.10.2003