Der Medienkonzern Axel Springer wollte die Nutzerinnen und Nutzer von Samsung-Smartphones mit der App Upday mit Nachrichten versorgen.
Der Dienst wird zum Jahresende eingestellt, die Marke soll aber fortbestehen und «in abgespeckter Form als Test für eine Newsplattform auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) dienen», wie das Berliner Unternehmen in einer Medienmitteilung schrieb.
Das neue Angebot soll im Sommer 2024 unter dem Namen Upday starten und Nutzerinnen und Nutzer mit Nachrichten zu Themen versorgen, die in der digitalen Welt im Fokus stehen.
Springer war im Jahr 2015 eine Kooperation mit dem Technologieriesen und weltgrössten Smartphone-Hersteller Samsung eingegangen. Die Zusammenarbeit mit Samsung habe man nun zum Jahresende gekündigt, so der Medienkonzern.
Die rund 70 Stellen fallen in ihrer jetzigen Form weg. Man werde mit den Beschäftigten prüfen, ob eine Weiterarbeit an anderer Stelle im Konzern möglich sei. Für Upday in seiner künftigen Form dürften allerdings weniger Journalisten für die Auswahl von Nachrichten gefragt sein, sondern eher Technikexpertinnen, wie der «Spiegel» feststellt.
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert den Medienkonzern Axel Springer auf, den rund 70 Beschäftigten des Nachrichtenportals Upday alternative Arbeitsplätze bei anderen Konzernmedien anzubieten.
«Wenn das so kommt, ist das der erste Fall, bei dem ein journalistisches Nachrichtenangebot fast vollständig durch Roboter ersetzt wird», sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. «KI darf Journalismus nicht ersetzen.»