Der Axel-Springer-Verlag hat den bevorstehenden Einstieg des US-Investors Haim Saban offiziell begrüsst. Gerüchten zufolge steht der Sendergruppe ein harter Sanierungskurs bevor. Das «Handelsblatt» berichtet, dass Saban und sein Partner Patrick Le Lay bereits erste Gespräche über ein neues Management für die Münchner Unternehmensgruppe führen. Der Axel-Springer-Verlag, der derzeit 11,5% der Anteile an Pro Sieben Sat.1 hält und diese langfristig verkaufen möchte, sieht jetzt gute Perspektiven für eine Zusammenarbeit im Fernsehgeschäft, schreibt der Branchendienst Horizont.
Eine geplante Kapitalerhöhung bei Pro Sieben Sat.1 will Springer-Verlagschef Mathias Döpfner allerdings nicht mitmachen. Dadruch werden sich die Anteile des Verlags an der Sendergruppe verringern. Zugleich verzichte man, so Döpfner, auf die Vorkaufsrechte für weitere Anteile an Pro Sieben Sat.1. Dem «Handelsblatt» zufolge hat Saban Springer dafür ein zweites Aufsichtsrat-Mandat in Aussicht gestellt. Siehe auch: KirchMedia: Saban übernimmt nach Bauer-Absprung, Springer-Paket angeblich schon 2003 an der Börse
Freitag
14.03.2003